Hulda, genannt Frau Holle
Titel
Die Weiße, Mutter der Kinderseelen, Winterbringerin
Wesen
Uralte Naturgeistheit – Halbgöttin, wandelnd zwischen Leben und Tod
Erscheinung
In ihrer wahren Form erscheint sie als hochgewachsene Frau mit schneeweißem Haar, blasser Haut wie frisch gefallenes Eis und Augen, die wie gefrorenes Wasser wirken – klar, tief und erbarmungslos. Ihre Kleider sind aus Nebel, Moos und fallenden Blütenblättern gewoben, mal von schimmerndem Weiß, mal von düsterem Grau. Wenn sie durch das Land zieht, rieseln Schneeflocken aus ihrem Gewand.
Herkunft und Mythos
Frau Holle ist eine der ältesten überlieferten Gestalten des Nordens – nicht ganz Göttin, nicht ganz Totengeist. Sie ist eine Schwellenhüterin zwischen den Reichen der Lebenden und der Toten, der Natur und des Jenseits. In uralten Zeiten wurde sie verehrt als Beschützerin der Verlorenen – insbesondere der Seelen toter Kinder.
Funktion und Macht
Aspekt der Dualität:
Frau Holle ist sowohl Segen als auch Strafe. Im Frühling säubert sie die Moore, segnet die Kräuter und sorgt für Fruchtbarkeit. Doch wenn sie sich verraten fühlt, bringt sie den ewigen Winter.
Jahreszeitliche Erscheinung:
- Raunächte: Am mächtigsten. Sie prüft die Herzen der Menschen.
- Frühling: Hoffnung und erste Blüten.
- Herbst: Rückzug ins Sonnentaumoor.
- Winter: Zorn oder Trauer, Schnee als Urteil.
Heilige Orte und Zeichen
- Sonnentaumoor: Rückzugsort, nur Reine dürfen es betreten.
- Heidefelsen: Ihre Zeichen erscheinen hier.
- Bettfedernregen: Schnee als Zeichen einer geläuterten Kindesseele.
Verhalten und Darstellung
- Stimme: Leise, aber mit Macht.
- Moral: Sorgt für das Gleichgewicht, jenseits von Gut und Böse.
- Emotion: Zärtlich zu Unschuldigen, hart gegen Schuldige.
- Erscheinung: Oft durch Träume, Nebel oder Naturzeichen.
Beziehung zu anderen Kräften
- Frey: Ehemals verbunden, jetzt distanziert.
- Krampus: Gegenspieler im Gleichgewicht von Strafe und Läuterung.
- Königslinie: Alte Schwüre, symbolische Weihen von Neugeborenen.
Besondere Rolle zur Übernahme: Frau Holle – Hüterin des Gleichgewichts
In den tiefen Nebeln der Nordheide, wenn der Frost selbst die Runen zum Schweigen bringt, erhebt sich eine uralte Gestalt aus den Mythen – Frau Holle. Sie ist mehr als eine Sagengestalt: Sie ist Richterin, Mutter, Göttin und Geist zugleich. Ihr Zorn bringt den Winter, ihr Segen lässt Heilpflanzen blühen. Zwischen Moorrand und Heidefels wacht sie über die Seelen verlorener Kinder, über das Gleichgewicht zwischen Leben, Tod und Erneuerung.
In Nebelschleier ist Frau Holle eine zentrale Macht der Nordheide – ambivalent, geheimnisvoll und tief mit den uralten Riten der Region verwoben. Sie erscheint besonders in den Raunächten, doch auch in Zeiten des Wandels oder Unrechts. Ihre Rolle verbindet Naturmagie, altes Wissen und moralische Prüfungen.
Was erwartet dich in dieser Rolle?
- Eine tief verankerte Figur der nordgermanischen Mythologie
- Starke Verbindung zur Irminsul, zu den Seelenreichen und den Raunächten
- Ein vielschichtiger Charakter zwischen Fürsorge und göttlicher Strafe
- Plot-relevante Aufgaben, Einfluss auf die Nordheide und darüber hinaus
Spielerische Anforderungen
- Freude an symbolträchtigem, ruhigem und tiefgründigem Spiel
- Interesse an rituellen Szenen, alten Bräuchen und Naturmystik
- Bereitschaft zur engen Zusammenarbeit mit dem Team für Plots und Weltgestaltung
Übernahme dieser besonderen Rolle
Diese Figur wird vom Team zur Verfügung gestellt und kann nach vorheriger Absprache übernommen werden. Wenn du Interesse hast, Frau Holle mit Leben zu füllen – mit all ihrer Sanftheit, Strenge und ihrer uralten Seele – dann schreibe bitte eine Nachricht an ein Teammitglied.
Gerne sehen wir:
- Ein kurzes Probeposting
- Deine Vorstellung zur Ausgestaltung (Ton, Magie, Aussehen, Ziele)
- Ideen zur Verflechtung mit bestehenden Plots oder Regionen
Wichtig: Diese Rolle ist nicht für Nebenbeispiele oder Schnellspiel gedacht. Sie soll als lebendiger Teil des Gleichgewichts wirken – mächtig, symbolisch, fordernd und belohnend zugleich.